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Chen Yutong, eine Mittelschülerin, wurde in der Schule gemobbt, aber ihre Mutter Li Han konnte ihre Tochter nicht vor der „Hölle“ retten. Alle um sie herum drückten ein Auge zu, und das kollektive Schweigen führte zu noch größerer Gewalt. Neuverfilmung von A Place Called Silence (2022). A Place Called Silence von Sam Quah ist ein packender Krimi, der sich kopfüber mit den Auswirkungen von Mobbing in einer scheinbar sicheren Schulumgebung befasst. Mit einer straffen Handlung und gut konstruierter Spannung fesselt der Film das Publikum durchgehend, lässt jedoch einige thematische Fragen unbeantwortet. Der Film beginnt damit, dass Chen Yutong, eine Sonderschülerin mit Sprachproblemen, von vier Klassenkameraden gemobbt wird. Kurz darauf werden diese Tyrannen auf mysteriöse Weise getötet. Die Geschichte nimmt eine Wendung, als Yutong verschwindet und ihre Mutter, Li Han, die in der Schule arbeitet, nach ihr sucht, während die Polizei den Mord untersucht. Quahs Regie ist stetig und überlegt, und das Tempo des Films ist bemerkenswert effektiv. Es zieht die Zuschauer in die angespannte Atmosphäre der Schule und hält sie dort, ohne dass es Raum für Ablenkung gibt. Visuell glänzt A Place Called Silence und die Hintergrundmusik ergänzt die Bilder und fügt eine Ebene der Unruhe hinzu, die jede Szene unterstreicht. Ning Chang liefert eine kraftvolle Leistung als Li Han und fängt die emotionale Stärke und Verletzlichkeit einer Mutter ein, die von Liebe und Verzweiflung getrieben wird. Obwohl der Film den Schrecken des Mobbings effektiv hervorhebt und die Zuschauer fesselt, hinterlässt er mit seiner Auflösung ein Gefühl der Unzufriedenheit. Indem die Morde an den Mobbern als einzige Form der Gerechtigkeit dargestellt werden, versäumt die Geschichte es, das komplexe Problem des Mobbings vollständig zu behandeln. Diese erzählerische Entscheidung hinterlässt eine moralische Zweideutigkeit und suggeriert Vergeltung, ohne tiefere Lösungen für Grausamkeit zu erkunden. Obwohl der Film fesselnd und spannend ist, könnte er für Zuschauer, die eine differenziertere Betrachtung der Folgen von Mobbing und Verantwortung erwarten, nicht überzeugend genug sein. Für Fans von Krimis ist er sehenswert, auch wenn er die Zuschauer dazu bringt, über die moralischen Implikationen von Rache nachzudenken, und so eine Ebene der Zweideutigkeit hinzufügt, die manche als eindringlich und zum Nachdenken anregend empfinden könnten.

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